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Donnerstag, 2. Oktober 2014

Von El Salvador nach Honduras !

Mit einem "Gringo-Bus" machten wir uns auf den Weg in Richtung El Salvador. Für rund 38€ p.P. gönnten wir uns einen Transfer, der über Antigua dann direkt an die Pazifikküste El Salvadors fahren sollte. Vollgestopft und bei ordentlicher Hitze waren es gute 6 Stunden bis zur Grenze bei La Hachadura. Der Grenzübertritt war relativ unkompliziert. Durch das C4-Abkommen müssen auch keine Gebühren bezahlt werden. Nach guten 30 Minuten konnte unsere Reisegruppe die Fahrt (ohne Gepäckkontrolle) wieder aufnehmen. Weitere 2 Stunden waren es dann noch bis zum Surfer-Padadies am Playa del Tunco (nahe La Libertad). Die aktuell vorherrschende Regenzeit verdunkelte das Meer so sehr, dass wir beschlossen, unsere ersten Surferfahrungen woanders zu starten. Oder anders ausgedrückt: es war einfach nur eine übelst dreckige Brühe... ;-)






Nach 2 Nächten stiegen wir in den Bus 102 nach San Salvador. Eine unerwartet angenehme Fahrt im klimatisierten Bus für 1,50 USD p.P., in dem die ganze Zeit englischsprachige 80er Jahre Musik lief. Das anschließende Taxi verbuchen wir mal als Erfahrungswert. War ne olle Klapperkiste ohne Taxizulassung, wie wir dann später entdeckten. Und wir dachten, dem Sicherheitsmann vom 102er Busbahnhof kann man vertrauen... Unser Hostel hat er auch nur mit Mühe und unserer Navigation auf dem Handy gefunden.
Ein Kurzbesuch in San Salvador ist durchaus lohnenswert, wobei es hier natürlich sehr laut, dreckig und hektisch ist. Auch hier verbrachten wir 2 Nächte.













Am Montag früh nahmen wir die 52 zum richtigen Busbahnhof. Auch diesen Trubel dort sollte man sich mal geben. Ein wahnsinniges Geschrei überall, Lärm und Gestank durch uralte Busse usw...Wir fanden dann schließlich unsere 119 nach La Palma. Für unfassbare 1,70 USD p.P. durften wir an der knapp 100km langen "Verkaufsveranstaltung" teilnehmen: Bei jedem größeren Ort stürzen die Händler in den Bus und buhlen um die Gunst der Fahrgäste. Sie bieten Früchte, Gemüse, Getränke, Medizin, Sandwiches, religiöse / spirituelle Informationen und sogar Pommes und Plüschtiere an! Wirklich sehr unterhaltsam...für die ersten 10 min, danach wird's anstrengend.

In der Nähe von La Palma befindet der Cerro El Pital, der höchste Punkt El Salvadors. Leider konnten wir beim Ausflug auf den Gipfel nicht wirklich viel von der Umgebung sehen. Jedoch war der weitere Weg jetzt klar ;-)



Grenzstein San Salvador / Honduras



Mit La Palma verbinden wir jetzt mittlerweile auch schlechte Erfahrungen. Der eigentlich nicht so kleine und schon touristisch erschlossene Ort wollte unsere Kreditkarten einfach nicht akzeptieren. Als Notlösung tauschten wir nach etlichen Versuchen dann noch die letzten Quetzales aus Guatemala gegen 20USD ein. Mit diesem nicht allzu üppigen Kapital galt es jetzt entweder nach Honduras einzureisen oder die Rückfahrt nach San Salvador anzutreten. Wir entschieden uns, die Reise in die "richtige" Richtung fortzusetzen, obwohl die genauen Kosten nicht ganz klar waren. Bis nach Santa Rosa (große Stadt, die bestimmt Geld für uns bereit hält) waren es immerhin 109 km...Das Geld reichte zum Glück knapp. An der Grenze mussten wir dann noch 3USD p.P. bezahlen, den Rest tauschten wir in Lempiras, die die weiteren Busfahrten finanzierten sollten. Ja auch etwas Glück und Geschick ;-) gehören manchmal dazu!

Wir schauen uns jetzt die nächsten Tage in Honduras mal so um...

Achso der erste / schnellste Kommentar sichert sich übrigens eine personalisierte Postkarte mit Bildern aus Honduras! Ab jetzt...

5 Kommentare:

  1. Oha.. mit knappen finanziellen Mitteln von A nach B kommen, ist ja ein tolles Abendteuer..ich dachte schon, ihr müsst Klamotten oder Schmuck oder so eintauschen, gegen ein Busticket..das wäre doch mal was!!
    Hört sich diesemal voll anstrengend an, eure Reise...
    Lieben Gruß von der Ostseeküste..

    P.S. ich widme die Karte unserer Mutti!!

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  2. #zweiterzuseinnervt #schonwieder

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  3. Liebe Grüße aus der Heimat ;-)
    Mit Euren Berichten könnt ihr einem ja richtig Angst machen - passt bloss gut auf euch auf. Das Plastikgeld ist ja dann doch nicht allmächtig - gut zu wissen.

    Familie Harm aus Jördenstorf




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