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Samstag, 15. November 2014

Ecuador / Quito

In der Hauptstadt Ecuadors wartete eine anstrengende Woche auf uns. Von Montag bis Freitag haben wir an einer örtlichen Sprachschule die Schulbank gedrückt. Mit anschließenden Übungen / "Hausaufgaben" blieb von den Tagen nicht mehr allzu viel übrig. Jetzt heißt es natürlich dran bleiben, damit zumindest etwas nützliches hängen bleibt ;-)


Historisches Zentrum mit Blick auf die Kathedrale

Plaza de San Francisco

Vielleicht noch kurz etwas zu unserer Einreise nach Ecuador. So unkompliziert und gefühlt "unkontrolliert" sind wir selten von einem Land ins andere gereist. Der Ablauf war folgendermaßen: Mit einem (Sammel-)Taxi geht es von dem kolumbischen Grenzort Ipiales direkt bis zur kolumbianischen Grenzseite für den Ausreisestempel. An zahlreichen Geldwechslern vorbei überquert man zu Fuß die Brücke zur ecuadorianischen Seite. An der Migration füllt man die Unterlagen aus und erhält den Einreisestempel (in unserem Fall ein 90 Tage Visum). Damit dann wieder ins Taxi/Auto und bis zum nächst größeren Ort namens Tulcán. Von dort fahren die großen Reisebusse z.B. in Richtung Quito. Erst nach einigen Minuten in diesem Reisebus stieg ein Zivilpolizist zu, der die Einreisestempel mal sehen wollte, sonst nichts. Keine Gepäckkontrolle, keine sonstige Polizei oder Militär, nichts. Vielleicht waren auch alle gut getarnt oder hatten frei, auf jeden Fall hätte ich es so nicht erwartet.



Blick über Quito vom TeleferiQo aus

Quito lohnt auf jeden Fall einen mehrtägigen Besuch. Auch das Umland lässt von hier sehr aus sehr gut erkunden bzw. dieses vorab organisieren. So gehören z.B. Ausflüge zum Mitad del Mundo oder zum Vulkan Cotopaxi zum Standard. Für solche Touren werden p.P. schon mal 45USD bzw. 90USD von den Reiseveranstaltern verlangt. Um unsere Reisekasse zu schonen, versuchen wir solche Aktivitäten zwar schon mitzunehmen, jedoch wenn möglich kostenreduzierter. Öffentliche Verkehrsmittel sind in Ecuador (u.a.) bekanntermaßen sehr günstig. So rechnet man auf langen Busstrecken ca. 1USD pro Stunde. Das dies nicht immer klappt und halt logischerweise nicht so komfortabel ist, wie eine Tour über den Reiseveranstalter, schildere ich kurz an diesem Beispiel.

Mitad del Mundo



Unsere Unterkunft liegt im historischen Stadtzentrum und somit ca. 45 Minuten und 25Cent Eintritt vom südlichen "Fernbusbahnhof" entfernt. Wenn man, so wie wir, zum Vulkan Cotopaxi möchte, dann fahren für 1,50USD Busse nach Latacunga (82km). Planmäßig steigt man auf Höhe des Cotopaxi Nationalpark aus und sucht sich dann einen der wartenden Guide's, die am Straßenrand warten. Grob hat das meiste auch geklappt, jedoch hatten wir dem Tag etwas Pech. Wie wir im Nachhinein erfuhren, war an diesem Samstag eine riesen Siesta im Ort Latacunga. Dementsprechend viele Menschen wollten auch von Quito dorthin. Das ergab nun eine Wartezeit von fast 2 Stunden für Busticket kaufen und auch einen Platz im Bus erwischen. Trotz vorheriger Nachfrage beim Busfahrer hielt der Bus natürlich nicht an gewünschter Position und somit drehten wir eine "kleine" Ehrenrunde über Latacunga. Selbstverständlich wird das Wetter (und die Laune in der Situation) zum Nachmittag meist nicht besser. Nachdem wir dann an der richtigen Stelle waren und einen Guide mit Geländewagen (25USD p.P.) gefunden haben, starteten wir zum Vulkan. Bei starkem Gewitter und permanenten Hagelschauern versuchten wir dann der Spitze etwas näher kommen. Die Vernunft siegte und wir machten uns durchnässt und ohne schöne Panoramabilder auf den Rückweg im Linienbus nach Quito...



Gute 5 Stunden von der Hauptstadt entfernt, liegt die Stadt Tena. Ein guter Ort um sich in die "Regenwald-" bzw. "Amazonas-" Region aufzumachen. Wir haben hier bzw. in Misahualli jedoch nur 2 volle Tage verbracht, dabei mit mehr oder weniger viel Erfolg bei Sportaktivitäten bzw. Ausflugszielen... ;-)
Tena




Grundsätzlich ist Ecuador aus unserer Sicht ein perfektes Land für eine(n) SEHR abwechslungsreiche(n) Reise/Urlaub. Pazifikküste, Hochland, Vulkane, Regenwald, pulsierende Städte, ... Für jeden etwas dabei würde ich meinen. Die Galapagos Inseln haben wir dann doch nicht angesteuert, obwohl sie ja eigentlich ein MUSS auf so einer Reise sind. Hoffentlich hält sich die Region (vor allem die Tiere/Pflanzen) noch ein paar Jahre, sodass wir uns irgendwann später die "Wulstsattel (Schildkröten)"-Inseln nochmal anschauen können.

Für uns gehts es jetzt weiter in Lima / Peru.
Liebe Grüße

2 Kommentare:

  1. #malwiedereintollerbericht
    #dasendeistschoninsicht

    zählt Ihr so langsam schon die Tage oder könnte es noch ne Weile weitergehn?

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  2. Na es ist ja schon noch eine Weile... Nein aber stimmt schon, viel ist nicht mehr dran am Jahr. Dafür kommen wir temperaturmäßig aber hier auch langsam in eine Art Vorweihnachtsstimmung. Abends wird es doch recht frisch und Richtung Bolivien geht es nachts fast bis zum Gefrierpunkt. Dafür sind für Kleidungsmäßig garnicht ausgestattet. Naja zum Glück gibts hier (in Cusco) genügend Händler, die einen mit Alpaca-Accessoires ausstatten können ;-)

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